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    Maisöl vs. Rapsöl

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    Maisöl und Rapsöl werden oft mit demselben Öl verwechselt.Image Credit:AlexPro9500/iStock/GettyImages

    Maisöl und Rapsöl werden oft mit demselben Öl verwechselt. Obwohl beide einen milden Geschmack haben und häufig zum Backen, Braten und als Basis für Salatdressings verwendet werden, sind sie unterschiedlich und die Vorteile von Rapsöl können größer sein als die von Maisöl.

    Maisöl vs. Rapsöl

    Der einfachste Unterschied zwischen Mais- und Rapsöl besteht darin, dass ersteres aus Mais verarbeitet und extrahiert wird, während Rapsöl aus einer essbaren Version der Rapspflanze hergestellt wird. Letzteres erhielt seinen Namen von den kanadischen Wissenschaftlern, die für die Entwicklung der essbaren Version der Rapspflanze verantwortlich waren. Der Name ist eine Kombination aus „Kanada“ und „ola“, was Öl bedeutet.

    Die meisten Rapspflanzen sind gentechnisch so verändert, dass sie gegen Herbizide resistent sind. Nach Angaben des Canola Council of Canada fallen die meisten Rapspflanzen, die in den USA angebaut werden, in diese Kategorie.

    Mais- und Rapsöl sind sich beim Kochen sehr ähnlich. Beide sind geschmacksneutral, was sie zum Backen und Braten vielseitig einsetzbar macht. Aufgrund ihres geringen Gehalts an gesättigten Fettsäuren sind sie bei Zimmertemperatur flüssig und enthalten weder Kohlenhydrate noch Cholesterin, da es sich um Pflanzenöle handelt.

    Nährwert von Raps- und Maisöl

    Was das Nährwertprofil dieser beiden Öle betrifft, so haben sie etwa die gleiche Menge an Kalorien (120 pro Esslöffel), aber ihre Fettsäurezusammensetzung ist recht unterschiedlich. Die Aufschlüsselung der Fettsäuren ist wichtig, denn beide Öle enthalten einen hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die als gesünder gelten als gesättigte Fettsäuren.

    Einige mehrfach ungesättigte Fette, wie die Omega-6-Fettsäuren, sind jedoch entzündungsfördernd. Andere, wie die Omega-3-Fettsäuren, haben entzündungshemmende Eigenschaften. Die Maximierung des Nährwerts dieser Öle hängt von der Menge der entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren ab, die jedes Öl enthält.

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    Rapsöl ist arm an gesättigten Fettsäuren und enthält gesunde einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Genauer gesagt besteht es zu etwa 5 Prozent aus gesättigten Fetten, zu 65 Prozent aus einfach ungesättigten Fetten und zu 21 Prozent aus mehrfach ungesättigten Fetten. Was die mehrfach ungesättigten Fette betrifft, so enthält es 21 Prozent Omega-6-Fettsäuren in Form von Linolsäure und 11 Prozent Omega-3-Fettsäuren in Form von Alpha-Linolensäure.

    Dieses Speiseöl liefert außerdem 8 Prozent des Tagesbedarfs an Vitamin K pro Esslöffel. Außerdem enthält es 16 Prozent des Tagesbedarfs an Alpha-Tocopherolen. Dies ist eine Form von Vitamin E mit antioxidativen Eigenschaften.

    Im Gegensatz zu Rapsöl hat Maisöl einen etwas höheren Gehalt an gesättigten Fetten und mehr entzündungsfördernde mehrfach ungesättigte Fette. Es besteht zu 13 Prozent aus gesättigten Fetten, zu 26 Prozent aus einfach ungesättigten Fetten und zu 60 Prozent aus mehrfach ungesättigten Fetten.

    Dieses Öl enthält viel mehr Linolsäure, nämlich 54 bis 60 Gramm pro 100 Gramm, wodurch es im Vergleich zu Rapsöl viel mehr entzündungsfördernde Omega-6-Fettsäuren enthält. Maisöl enthält außerdem Spuren von Vitamin K und 13 Prozent des Tagesbedarfs an Alpha-Tocopherolen (Vitamin E) pro Esslöffel, also deutlich weniger Vitamin K und etwas weniger Vitamin E als Rapsöl.

    Vorteile von Rapsöl

    Wenn man die Fettsäureprofile von Raps- und Maisöl vergleicht, ist Rapsöl der klare Gewinner, da es überwiegend aus einfach ungesättigten Fetten besteht.

    Laut der American Heart Association können einfach ungesättigte Fette dazu beitragen, das Risiko von Herzkrankheiten und Schlaganfällen zu verringern. Diese Nährstoffe reduzieren nachweislich auch das (schlechte) LDL-Cholesterin, das zu verstopften Arterien führen kann. Außerdem tragen sie zur Entwicklung und Erhaltung der Zellen im Körper bei.

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    Rapsöl hat auch einen höheren Gehalt an Omega-3-Fettsäuren als Maisöl. MedlinePlus stellt fest, dass Omega-3-Fettsäuren Entzündungen verringern und die Gesundheit des Herzens verbessern können, indem sie den Blutdruck und die Ablagerung von Plaque in den Arterien reduzieren.

    Nach Angaben der Mayo Clinic sind Omega-3-Fettsäuren ungesättigte Fette, die, wenn sie gesättigte Fette in der Ernährung ersetzen, den Cholesterinspiegel senken können. Neben der Verwendung von Rapsöl ist die Aufnahme von fettem Fisch in Ihre Ernährung eine gute Wahl.

    Wie einfach ungesättigte Fette bekämpfen auch Omega-3-Fettsäuren Entzündungen im Körper. Dies kann das Risiko von Schäden an den Blutgefäßen verringern und vor Herzkrankheiten und Schlaganfällen schützen.

    Zusätzlich zur Verwendung von Rapsöl wird empfohlen, jede Woche ein bis zwei Portionen Fisch zu essen, um ausreichende Mengen an Omega-3-Fettsäuren in Ihre Ernährung aufzunehmen.

    Die gesündesten Kochöle

    Rapsöl ist im Vergleich zu Maisöl der klare Sieger beim Kochen. Es hat eine hohe Rauchtemperatur, so dass es beim Sautieren oder Braten von Speisen sicher verwendet werden kann. Außerdem ist es geschmacksneutral, so dass es den Geschmack der Speisen nicht beeinträchtigt, wie es bei anderen Ölen der Fall ist. Neben Rapsöl gibt es auch andere pflanzliche Öle, die Sie zum Kochen verwenden können.

    Avocadoöl zum Beispiel ist aufgrund seines hohen Rauchpunkts ein hervorragender Ersatz für Rapsöl beim Sautieren oder Braten von Speisen. Außerdem ist es reich an einfach ungesättigten Fettsäuren.

    Avocadoöl eignet sich zwar hervorragend zum Kochen und hat ein gesundes Fettsäureprofil, aber es ist wesentlich teurer als Rapsöl. Es ist teuer, weil man viele Avocados braucht, um eine kleine Menge Öl herzustellen. Wenn es Ihr Budget erlaubt, greifen Sie zu.

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    Natives Olivenöl extra (EVOO) hat von allen Ölen den höchsten Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren. Es ist einer der Hauptbestandteile der mediterranen Ernährung, die sich nachweislich positiv auf die Herzgesundheit auswirkt. Dieses Öl wird am besten bei mittleren oder niedrigen Temperaturen verwendet.

    Sie sollten EVOO nicht zum Braten von Speisen verwenden, da es einen viel niedrigeren Rauchpunkt hat als andere Speiseöle. Außerdem hat es einen kräftigeren Geschmack, was es zu einer hervorragenden Grundlage für Salatdressings macht.

    Wenn Sie Raps- und Maisöl miteinander vergleichen, ist Rapsöl aus ernährungswissenschaftlicher Sicht der klare Gewinner. Es ist reich an herzgesunden einfach ungesättigten Fettsäuren und Omega-3-Fettsäuren, hat eine hohe Rauchtemperatur und einen neutralen Geschmack, der sich perfekt zum Kochen eignet. Rapsöl stammt zwar größtenteils aus gentechnisch veränderten Pflanzen, aber Sie können auch Marken finden, die aus gentechnikfreien Quellen stammen.

    Johanna Weber
    Johanna Weber
    Ein gesunder Lebensstil und die Liebe zu Menschen bringen diesen wunderbaren Menschen auf unseren Blog. Coaching sieht sie nicht als Job an, sondern als Schicksal. Ihre Artikel wurden vor kurzem in die Top-Beliebtheit auf unserer Website aufgenommen und sie wird hier nicht aufhören.