Wie oft Sie nach dem Training shampoonieren, hängt davon ab, wie viel Sie schwitzen und welchen Haartyp Sie haben. Bildnachweis: morefit.eu Creative 
Wie schlimm ist es wirklich? Setzt den Rekord auf alle Gewohnheiten und Verhaltensweisen, die Sie gehört haben und die möglicherweise ungesund sind.
Eine Möglichkeit, mehr Zeit aus Ihrem Tag herauszuholen, besteht darin, das gesamte Shampoo zu überspringen und Rigamarole nach dem Training zu stylen, und zwar zugunsten einer schnellen Dusche oder ein paar Spritzer Trockenshampoo und einem Schuss Deodorant.
Immerhin kann eine 15-minütige Rasur den Unterschied ausmachen, wenn Sie gleich danach zur Arbeit eilen, die Kinder abholen oder zu einer angemessenen Stunde auf dem Tisch zu Abend essen müssen.
Es stellt sich jedoch heraus, dass anhaltender Schweiß für Ihre Haut und Haare weniger als ideal ist. Hier geben Dermatologen den Überblick darüber, was passieren kann, wenn Sie Ihre verschwitzten Strähnen nicht aufschäumen.
Sie können Schuppen bekommen
Schweiß schafft den perfekten Nährboden für das Wachstum von Pilzen und Bakterien auf Ihrer Kopfhaut. Bildnachweis: zoranm / E + / GettyImages
Wenn Schweiß auf Ihrer Kopfhaut trocknet, entsteht ein Film auf Ihrer Haut. Zu lange schmoren gelassen, kann dies zu seborrhoischer Dermatitis führen, einer Pilzinfektion, die „besser bekannt als gute alte Schuppen“ ist, sagt Dr. Sapna Palep, zertifizierte Dermatologin und Gründerin der Spring Street Dermatology in New York City.
„Es ist ein natürlicher Zustand, den wir alle bis zu einem gewissen Grad haben, aber die Ansammlung von Schweiß und Öl schafft einen perfekten Nährboden, und der Pilz besiedelt sich übermäßig“, sagt sie.
Seborrhoische Dermatitis kann auch an anderer Stelle Ihres Körpers als Schuppenbildung und Rötung auftreten, wenn Sie nach dem Training nicht duschen. „Es betrifft Bereiche, in denen Talg oder die Öle der Haut produziert werden, einschließlich der Augenbrauen, der Nase, der Brustmitte und in schweren Fällen der Stirn und des Kinns“, sagt Dr. Amy McMichael, Vorsitzende der Abteilung für Dermatologie an der Wake Forest University Health Sciences.
Bei manchen Menschen verschlimmern heiße Sommertemperaturen die seborrhoische Dermatitis, da die Hitze zu zusätzlichem Schweiß auf der Kopfhaut führen kann, insbesondere wenn Sie unter sonnigem Himmel anstatt in einem klimatisierten Fitnessstudio trainieren. Für andere flackert es im Winter auf. „Dies könnte daran liegen, dass weniger feuchtes Wetter im Winter die Haut austrocknet und die Reizung erhöht“, sagt Dr. McMichael.
Wenn Sie während des Trainings häufig schwitzen, nehmen Sie sich am besten Zeit zum Duschen und Waschen Ihrer Haare, um Schuppenbildung zu vermeiden. Wenn Sie nicht viel schwitzen, können Sie zwei- bis viermal pro Woche shampoonieren, je nachdem, wie fettig Ihr Haar ist.
„Verwenden Sie eine sanfte Formel und konzentrieren Sie sich nur auf die Kopfhaut“, sagt Dr. Palep. „Das Shampoo, das beim Spülen natürlich von Ihrer Kopfhaut abläuft, reicht aus, um den Rest Ihres Haares zu reinigen.“
Wenn Sie bereits mit seborrhoischer Dermatitis zu tun haben oder anfällig für Schuppen sind, kann ein Antimykotikum-Shampoo helfen. „Probieren Sie Selsun Blue (9,28 USD, Amazon.com) mit Selensulfit oder Head & Shoulders (12,96 USD für 2, Amazon.com) mit Pyrithionzink“, sagt Dr. Palep. „Eine weitere Option ist ein klärendes Teebaumshampoo, solange es kein Teebaumöl enthält, das Ihre Kopfhaut weiter verstopft.“
Verwenden Sie es jedes Mal, wenn Sie sich waschen, bis das Abblättern unter Kontrolle ist und Ihre Kopfhaut nicht mehr juckt oder entzündet ist. Zu diesem Zeitpunkt können Sie es möglicherweise nur einmal pro Woche verwenden. Denken Sie daran, dass die seborrhoische Dermatitis chronisch ist und daher wahrscheinlich nicht sofort verschwindet.
Eine Einschränkung: Waschen Sie nur einmal pro Woche kuscheliges oder verworrenes Haar, auch wenn Sie stark ins Schwitzen geraten. „Shampoo wurde entwickelt, um Öle aus dem Haar zu entfernen, das fest gekräuseltes Haar dringend benötigt“, sagt Dr. Crystal Aguh, Assistenzprofessor für Dermatologie an der Johns Hopkins School of Medicine, Mitglied des Board of Directors der Skin of Color Society und Autor von 90 Tagen zu schönem Haar . Häufigeres Einseifen kann Ihr Haar schädigen.
Trinkgeld
Tragen Sie vor dem Shampoo Conditioner auf die Haarspitzen auf, damit diese nicht austrocknen. Dies ist besonders wichtig für coloriertes Haar, das spröder ist, sowie für lockiges oder verworrenes Haar. (Enge Locken bedeuten, dass natürliche Kopfhautöle nicht so leicht über Ihren Haarschaft wandern, sodass sich Ihre Kopfhaut fettig anfühlt, selbst wenn der Rest Ihrer Mähne wie die Sahara ist.)
Sie könnten etwas Haar verlieren
Der mit seborrhoischer Dermatitis verbundene Juckreiz und das Abblättern sind ärgerlich, aber wenn Sie sie nicht im Keim ersticken, können größere Probleme auftreten, einschließlich schütterem Haar.
„Wenn sich auf Ihrer Kopfhaut sichtbare Flocken befinden, bedeutet dies, dass der Pilz in die oberflächlichen Schichten Ihrer Haut eingedrungen ist und dies zu Haarausfall führt“, sagt Dr. Palep. „Darüber hinaus verstopft der Aufbau Ihre Haarfollikel, verlangsamt oder verhindert neues Wachstum.“
Zusätzlich zu Haarausfall kann seborrhoische Dermatitis laut einer Studie vom Dezember 2018 im International Journal of Trichology zu knappen Strähnen und weniger Glanz führen. Übersetzung: Stumpfe, leblose Schlösser.
Während häufigeres Waschen und die Verwendung eines medizinischen Shampoos helfen können, den Haarausfall in Schach zu halten, kann das häufige Shampoonieren von zu ebenfalls zu einer dünner werdenden Mähne führen. „Es trocknet die Haarschäfte und verursacht Bruch“, sagt Dr. McMichael. „Es gibt keine perfekte Menge an Wäsche.“
Der Trick besteht vielmehr darin, einen eigenen Sweet Spot zu finden. „Für diejenigen mit sehr verworrenen Haaren kann es ausreichen, wöchentlich oder alle zwei Wochen zu shampoonieren“, sagt Dr. McMichael. „Für diejenigen mit sehr feinem Haar und fettiger Kopfhaut kann das tägliche Waschen am besten funktionieren.“
Verwenden Sie unabhängig von Ihrem Haartyp ein sanftes Shampoo und einen Conditioner, die Ihr Haar nicht austrocknen und die gesunden Öle entfernen. „Shampoos mit scharfen Inhaltsstoffen wie Natriumlaurylsulfat können zu Haarausfall führen“, sagt Dr. Aguh.
„Menschen, die häufig Sport treiben, sollten ein mildes sulfathaltiges Shampoo mit Inhaltsstoffen wie C14-16-Olefinsulfonat verwenden, gefolgt von einem tiefen Conditioner einmal pro Woche“, sagt sie. Dr. McMichael empfiehlt außerdem die Auswahl eines Tiefenpflegemittels, das ein Silikon enthält, um die Haarschäfte zu beschichten und zu schützen.
Trinkgeld
Wenn Sie Ihr Haar für Ihr Training zu fest in einen Pferdeschwanz oder ein Brötchen binden, kann dies zu Haarausfall führen. „Frisuren, die den Haarfollikel erheblich spannen, können bei Personen, die für diese Erkrankung anfällig sind, zu einer Traktionshaaralopezie führen“, sagt Dr. McMichael. Entscheiden Sie sich anstelle eines Gummibands für einen beschichteten Pferdeschwanzhalter oder tragen Sie ein lockeres Geflecht zusammen mit einem Stirnband – und nehmen Sie Ihre Haare herunter, sobald Sie mit dem Training fertig sind.
Sie könnten anfälliger für Infektionen sein
Seborrhoische Dermatitis kann unbehandelt zu bakteriellen und Pilzinfektionen führen. Bildnachweis: Doucefleur / iStock / GettyImages
Ein weiterer Grund, sich nach einem wirklich schweißtreibenden Training die Haare zu waschen: Seborrhoische Dermatitis kann jucken und manche Menschen kratzen so stark, dass ihre Kopfhaut blutet. Huch!
„Viele Leute kratzen nachts und merken gar nicht, dass sie es tun“, sagt Dr. Palep. „Diese Abschürfungen erhöhen das Risiko einer bakteriellen Infektion und einer Pilzinfektion.“
Um eine Infektion zu verhindern, müssen Sie die Wurzel des Problems beheben, indem Sie diese Flocken und Schuppen lindern, sagt Dr. Palep. „Die Behandlung hängt von der Schwere der Erkrankung ab“, fügt Dr. McMichael hinzu. „Einige Patienten verbessern sich allein mit Antischuppenshampoos.“ Versuchen Sie es mit einem entzündungshemmenden oder hefehemmenden Wirkstoff wie Zink, Ketoconazol, Teer, Selensulfid oder Ciclopirox.
„Es gibt auch zinkhaltige Kopfhautbehandlungen, die zwischen Shampoos auf die Kopfhaut angewendet werden können“, sagt Dr. McMichael. Oder an Tagen ohne Shampoo können Sie Ihr Haar mit einem Antischuppen-Conditioner „gemeinsam waschen“ – tragen Sie es einfach unter der Dusche auf Ihre Kopfhaut auf und spülen Sie es dann ab.
Schließlich ist es wichtig, der Versuchung zu widerstehen, zu kratzen. „Das Abkratzen der Schuppen auf der Kopfhaut kann den Zustand verschlechtern“, sagt Dr. McMichael.
Wenn Sie das alles versucht haben und immer noch jucken und sich unwohl fühlen, vereinbaren Sie einen Termin mit einem Dermatologen. Ihr Arzt empfiehlt möglicherweise eine Behandlung mit medizinischem Shampoo und / oder anderen topischen oder oralen Medikamenten, sagt Dr. McMichael.
Sie können „Scalpne“ bekommen
Menschen, die nach einem schweißtreibenden Training gewöhnlich nicht shampoonieren, können Pickel-ähnliche Beulen auf ihrer Kopfhaut – oder Kopfhaut – entdecken, die technisch als Follikulitis bezeichnet werden. „Follikulitis ist eine Entzündung der Haarfollikel“, sagt Dr. McMichael. „Wenn es nicht behandelt wird, kann es zu lokalisierten Narben und Haarausfall kommen.“
Da Follikulitis ein Bestandteil der seborrhoischen Dermatitis ist, ist die Behandlung dieselbe: Waschen Sie Ihr Haar entsprechend Ihrem Haartyp mit einem sanften medizinischen Shampoo. „Wenn Pusteln gegen diese Behandlung resistent sind, können topische Antibiotika-Lösungen verwendet werden“, sagt Dr. McMichael. In seltenen Fällen kann Ihr Dermatologe eine kurze orale Antibiotikakur verschreiben.
Es ist auch hilfreich festzustellen, ob eines Ihrer Haarprodukte Ihre Follikulitis verschlimmert. Wenn sie dies tun, meiden Sie sie.
Zum Beispiel finden einige Leute, dass Haaröle und Butter problematisch sind. „Okklusive Pomaden können auch Follikulitis verursachen, wenn sie zu häufig angewendet werden“, sagt Dr. McMichael. „Darüber hinaus reagieren viele Menschen allergisch auf bestimmte Bestandteile von Haarprodukten, einschließlich Duftstoffen, die zu Reizungen der Kopfhaut führen können, die sich als Pusteln manifestieren.“
Trinkgeld
Ihr Menstruationszyklus kann auch eine Rolle bei der Entwicklung einer seborrhoischen Dermatitis spielen. „Es kann sich vor Ihrer Periode verschlechtern, wenn Ihre Hormone einen Anstieg der Ölproduktion auslösen“, sagt Dr. Palep.
Außerdem kann Stress Ihre Schuppen verschlimmern und zu übermäßiger Ölansammlung führen. „Stress führt zur Freisetzung der Hormone Cortisol und Testosteron, die beide die Talgproduktion erhöhen und zu mehr Öl auf Ihrer Kopfhaut führen“, sagt Dr. Palep.
Wann ist Trockenshampoo zu verwenden?
An arbeitsreichen Tagen fragen Sie sich möglicherweise, ob Sie nach dem Cardio-Fix nur ein wenig trockenes Shampoo aufsprühen und dann auf dem Weg sein können.
Dermatologen sagen, solange Ihre Kopfhaut flockenfrei ist, können Sie sie gelegentlich verwenden, um sich einen Tag ohne Shampoo zu kaufen. Aber setzen Sie es nicht an mehreren Tagen hintereinander ein, da es sonst zu einem Aufbau kommt. Dr. Palep sagt, sie habe Patienten mit einem Zentimeter dicken Rückstand auf ihrer Kopfhaut gesehen, die durch übermäßigen Gebrauch von Trockenshampoo entstanden sind.
„Darüber hinaus kann eine häufige Anwendung zu Reizungen der Kopfhaut führen, die Haarschäfte trocknen und entzündliche Erkrankungen der Kopfhaut wie seborrhoische Dermatitis verschlimmern“, sagt Dr. McMichael. Überspringen Sie also das Trockenshampoo, wenn Sie Schuppen haben.
Und denken Sie daran, dass es, obwohl es trockenes „Shampoo“ genannt wird, Ihre Kopfhaut oder Haare nicht wirklich reinigt. „Trockenshampoo enthält normalerweise ein Stärkeprodukt, das Öle absorbiert“, sagt Dr. McMichael. „Dadurch können Haare und Kopfhaut weniger fettig erscheinen und frisch riechen, aber die Kopfhaut oder das Haar werden nicht gereinigt.“
Laut der Cleveland Clinic ist das Waschen und Spülen mit feuchtem Shampoo immer noch erforderlich, um Schmutz, Bakterien und Hefen zu entfernen.
Wie man Trockenshampoo richtig verwendet
„Sprühen Sie es auf die Kopfhaut und bürsten oder kämmen Sie es dann vorsichtig durch das Haar, um die Öle aufzunehmen“, sagt Dr. McMichael. Wenn Sie es durch Ihre Strähnen streichen, wird das Produkt besser verteilt, sodass es sich nicht so stark auf Ihrer Kopfhaut ansammelt.
Wie schlimm ist es wirklich, nach dem Training nicht zu shampoonieren?
Wenn Sie nur ein wenig schwitzen, ist es nicht erforderlich, Ihre Haare nach jedem Training zu waschen. Wenn Sie unterwegs sind, können Sie sparsam trockenes Shampoo auftragen, um Öl aufzusaugen. Wenn Sie lockiges oder verworrenes Haar haben, sollten Sie es sowieso nur einmal pro Woche waschen.
Wenn Sie jedoch nach dem Training viel schwitzen, ist es am besten, Ihre Haare so schnell wie möglich zu waschen, um Filmablagerungen auf Ihrer Kopfhaut zu vermeiden, die zu seborrhoischer Dermatitis, Haarausfall oder Infektionen führen können.
„Das Shampoonieren nach dem Training ist wirklich eine Frage der Ästhetik und der persönlichen Vorlieben“, sagt Dr. Aguh. „Aber das regelmäßige Waschen und Konditionieren der Haare mit den richtigen Produkten ist entscheidend für die Erhaltung eines schönen, gesunden Haares.“
Wenn Sie anfällig für Schuppen sind, verwenden Sie ein sanftes Antimykotikum-Shampoo mit Inhaltsstoffen wie Selensulfit oder Pyrithionzink, um die Entzündung zu bekämpfen. Sie sollten auch Trockenshampoos und Shampoos mit harten Düften vermeiden, die Ihre Kopfhaut weiter reizen können.